Das war die Kinderklangwolke 2022

Neben der ganzen Planung, Organisation, Proben, Teamzusammenstellung, dem Hinausposaunen, wann und wo die Kinderklangwolke stattfinden wird, spielt auch immer das Wetter bei einem Open-Air eine nicht ganz so unwesentliche Rolle.

Und das Wetter der Kinderklangwolke 2022, am 11. September, versprach am Morgen und am Vormittag bis über Mittag hinaus noch äußerst wenig Vergnügliches. Bei den Proben wurden Musiker*innen und Schauspieler*innen nass, vom Equipment ganz zu schweigen. Schnell huschte man unter Dächer, und nässeempfindliche Utensilien wurden rasch verhüllt.
Regengüsse gab es einige. Doch auch die Sonne blinzelte hin und wieder durch und tatsächlich – pünktlich um 14:30 Uhr konnte mit dem Vorprogramm, sprich, mit den Kreativinseln – gestartet werden. Dabei entstand ein riesiges Mosaik, wurden Kinder geschminkt und mit Airbrush Tattoos verziert. In der Leonardo Werkstatt konnte getüftelt werden und beim Ringelspiel, das zum Antrieb nichts als reine Muskelkraft benötigte, traten nicht nur die Väter (die zugegeben wirklich sehr oft im Einsatz waren), zum allgemeinen Vergnügen der Kinder, kräftig in die Pedale.

Street Food-Stände versorgten die Gäste mit kulinarischen Schmankerln. Bei einer Verweilpause konnte dem Trubel an der Donaulände gemütlich zugesehen werden und mit Gleichgesinnten ins Gespräch kommen.

Nach dem Warm-up auf der Bühne mit unserem Leiter des Kinderkulturzentrums Kuddelmuddel und Nicole Wegerer-Jeschke, die sich für die Idee und Konzeption des Stückes „Galerie der Träume“ auszeichnete, und der offiziellen Begrüßung um kurz vor 16 Uhr durch den Linzer Bürgermeister, Klaus Luger, den Vorstandsdirektor der LIVA, Mag. Dietmar Kerschbaum und und den Sparkasse OÖ Vorstandsdirektor Herbert Walzhofer, startete die Inszenierung „Galerie der Träume“.

Unter der Regie von Maximilian J. Modl fanden sich Madita Killinger (Fila) und Nathan Mitterbauer (Olen) in einer phantastischen Reise wieder, die nicht nur eine Begegnung mit Mona Lisa ermöglichte.

Der Karikaturist Rupert Hörbst gestaltete und animierte live einzelne Bilder, Träume und Charaktere, die auf die große Videowall neben der Bühne zu sehen waren.

Rüya und die Traumfänger*innen komponierten eigens die Musik zum Stück und performten live auf der Bühne. Rüya und die Traumfänger*innen sind Bilge Kaan Kuş (Gitarre), Gizem Kuş (Gesang und Ukulele), Victoria Pfeil (Saxophon), Tzu-Min Lee (Klavier) und Marcel Hutter (Handpan).

Zu guter Letzt soll hier auch noch die Leistung der „Muts Kids“ erwähnt werden, die nicht nur den strengen Wachmann oder die Mona Lisa darstellten, sondern mit ihren Tanzeinlagen phantastische Bilder gestalteten.

Manfred Forster: „Trotz Wind und Regen eilten um die 2.000 Besucher*innen zur „Galerie der Träume“. Mein Traum hat sich erfüllt, den Kindern den Zugang zu kulturellen Veranstaltungen zu ermöglichen.“

Fotos: Reinhard Winkler