Des Kaisers neue Kleider

Eines Tages kommen zwei Spitzbuben in das kaiserliche Schloss und geben vor,
die herrlichsten Kleider nähen zu können.
Aber es wären ganz besondere Kleider, die nur für die Klugen sichtbar seien,
nicht aber für die Dummen.

Natürlich will der Kaiser die Kleider haben.
Endlich wird er sehen können,
wer von seinem Volk und Hofstaat klug und wer dumm ist.

Die beiden Spitzbuben machen sich an die Arbeit,
nähen aber nicht, sondern tun so als ob.
Überschwänglich nehmen sie Maß, fuchteln mit Webstuhl,
Schere und Nadel in der Luft herum, zeigen schließlich auf den leeren Tisch und rufen:
„Seht, die Kleider sind fertig!“

Der Minister und das Hoffräulein sind entsetzt.
Sie können die Kleider nicht sehen.
Weil sie sich aber nicht bloßstellen wollen,
loben sie die prächtigen Kleider.

Auch der Kaiser will nicht zeigen,
dass er nichts von den Kleidern sieht.

 

  • Produktion: Lille Kartofler

     

    Das Spiel:
    Ein offenes Puppenspiel mit weichen, fast lebensgroßen Textilfiguren. Die Puppen werden auf dem Fußboden vor, manchmal zwischen den Kindern geführt. Der Spieler bleibt sichtbar, wird aber bald von den Kindern vergessen. Die Puppen beziehen immer wieder ihr Publikum in die Handlung ein. Das Spiel ist einfach ein großes, weiches, anfassbares Bilderbuch, das von einem Spieler zum Leben erweckt wird.

  • Geeignetes Alter
    4+
  • Dauer
    ca. 45 Min.
  • Kategorie
    Puppentheater

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